Psychedelika für die Behandlung psychischer Erkrankungen

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Psychedelika für die Behandlung psychischer Erkrankungen

Psychedelika haben oft mit einem schlechten Ruf zu kämpfen. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass die ganze Angst rund um Psychedelika völlig unbegründet ist. Wir verraten Dir, wie sie für die Behandlung bestimmter psychischer Krankheiten eingesetzt werden können.

Tatsache ist, dass Psychedelika zahlreiche ganzheitliche Heilwirkungen zeigen und oft für die Behandlung einer Vielzahl von psychischen Störungen eingesetzt werden. Richtig dosiert können sie Deinen psychischen und mentalen Zustand verbessern, Deine Konzentration fördern und die Lebensqualität im Allgemeinen verbessern. Insbesondere sind Psychedelika sehr effektiv bei der Behandlung von Symptomen von Depressionen.

Man nimmt an, dass 1 von 15 Erwachsenen an chronischer Depression leidet und mindestens 1 von 6 Menschen irgendwann an einem Punkt in ihrem Leben in irgend einer Art und Weise mit den Folgen einer Depression zu kämpfen haben. Auch wenn eine Depression jederzeit auftreten kann, zeigen sich die ersten Symptome häufig zwischen den späten Teenagerjahren und der Mitte der 20er Jahre. Da dabei so viele Faktoren eine Rolle spielen, muss der genaue Grund dafür erst noch ermittelt werden, aber die Forschung zeigt, dass mehr Frauen als Männer an Depressionen leiden, wobei 33% während ihres Lebens eine schwerwiegende depressive Phase erleben.

Die auffälligsten Symptome einer Depression sind allgemeine Traurigkeit und ein Verlust des Interesses an Dingen, die früher Freude bereiteten – die Krankheit kann sich jedoch auf vielfältige Weise zum Ausdruck bringen. Andere Symptome von Depression sind:

• Veränderung des Appetits – entweder kein Appetit oder übermäßiges Essen
• Schlafprobleme oder häufiges Verschlafen
• Ermüdung / Energieverlust
• Gefühle der Schuld und Wertlosigkeit
• Konzentrationsschwierigkeiten
• Gedanken an Tod und/oder Selbstmord

Für eine offizielle Diagnose müssen die Symptome einer Depression zwei Wochen oder länger anhalten. Eine Depression kann extrem kräftezehrend sein, aber die gute Nachricht ist, dass sie vollständig behandelt werden kann. Und im Gegensatz zu den fragwürdigen Drogen der Pharmaindustrie kann die Krankheit auch mit sicheren, natürlichen Mitteln behandelt werden.


 

WIE PSYCHEDELIKA HELFEN KÖNNEN

Wie eine psychedelische Droge das depressive Gehirn beeinflusst, hängt stark von der eingenommen Substanz und den aktiven Wirkstoffen sowie der Person selbst ab. Nichtsdestotrotz besitzen sie alle eine ziemlich ähnliche Wirkungsweise. Für Menschen, die unter psychischen Störungen leiden – sei es Depression, Angst, Sucht usw. – ist das Gehirn in einem bestimmten Denkmuster gefangen. Dieses wiederkehrende Muster wird vom frontalen Kortex angetrieben, der im Grunde das Kontrollzentrum des Gehirns ist. Halluzinogene – alle Halluzinogene – unterbrechen diesen Prozess und befreien den Patienten von seiner Art zu denken, die ihn so lange unterdrückt hat.

In einer ziemlich aktuellen Studie beobachteten Forscher eine 57-jährige Frau mit klinischer Depression und Angstgefühlen. Nachdem sie verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente ohne Erfolg ausprobiert hatte, meldete sie sich freiwillig für eine experimentelle Studie der University of California in Los Angeles. Als Teil ihrer Behandlung nahm die Frau täglich eine Dosis Psilocybin ein – den aktiven Wirkstoff in halluzinogenen Pilzen. Nach nur einer Woche Behandlung unter ständiger professioneller Aufsicht fühlte sie sich besser und lebhafter.

Das Ganze ist immer noch sehr kontrovers, aber nach Ansicht einer stetig wachsenden Zahl von Medizinern kann die unglaubliche Wirkungen von halluzinogenen Medikamenten Patienten dabei helfen, die Ursache ihrer Probleme herauszufinden und therapeutische Durchbrüche zu erleben, für die normalerweise Monate oder sogar Jahre nötig wären.

 

ZAUBERPILZE

Psilocybinhaltige Pilze – allgemein als Zauberpilze oder magische Pilze bezeichnet – gehören zu einer Gruppe von Pilzen, die für ihre starke zerebrale Wirkung bekannt sind. Prähistorische Belege, die in der Wüste der Sahara gefunden wurden, deuten darauf hin, dass Menschen seit mindestens 7.000 Jahren magische Pilze verwenden – wahrscheinlich sogar länger. Auf prähistorischen Felszeichnungen, Gemälden und Skulpturen finden sich jede Menge Pilze und man nimmt an, dass sie einen großen Einfluss auf die antike Kultur gehabt haben. Sie wurden häufig im Rahmen von Übergangsriten und religiösen Zeremonien eingesetzt.

Trotz der umfangreichen Geschichte wurde Psilocybin erst 1957 isoliert und identifiziert. Dies geschah im Labor von keinem Geringeren als Albert Hofmann, einem Schweizer Chemiker, dem in den späten 30er Jahren auch als erster die Synthese von LSD gelang. Während seiner Karriere entwickelte Hofmann eine extreme Leidenschaft für organische Halluzinogene, die von den Ureinwohnern Mittelamerikas verwendet wurden. Er wurde Leiter der Abteilung für Naturprodukte von Sandoz und begann seine umfangreiche Erforschung der Zauberpilze.


 

LSD/ACID

In der Fachsprache bekannt als Lysergsäurediethylamid, ist Acid eine synthetische Verbindung, die 1938 von Albert Hofmann erschaffen wurde. Ab 1947 wurde LSD (damals noch Delysid genannt) in den USA als psychiatrisches Arzneimittel eingesetzt. Mitte der 1950er Jahre entschieden Regierungsagenten der CIA (United States Central Intelligence Agency), dass Acid besser im Krieg als Methode zur Kontrolle der Gedanken des Feindes eingesetzt werden sollte. Sie entschieden, dass es das Beste sei, die Droge heimlich ihren eigenen Männern zu verabreichen, die dadurch **schrullig kicherten und keine Befehle mehr befolgen konnten.

Von da an dauerte es nur wenige Jahre, bis Acid zu einer beliebten Freizeitdroge wurde – vor allem während der Gründung der Gegenkultur in den 1960er Jahren. Im Jahr 1967 wurde Acid von der Regierung der Vereinigten Staaten **offiziell verboten. LSD kann die Wahrnehmung verstärken und den Konsumenten mit seiner Umgebung vereinen. Es kann aber auch negative Reaktionen wie Paranoia, Angst und Wahnvorstellungen hervorrufen. Auch bekannt als Horrortrip. Genau wie seine natürlicheren psychedelischen Pendants macht LSD nicht abhängig.

 

MESKALIN

Meskalin ist ein weiteres großartiges und vollkommen natürliches psychedelisches Alkaloid aus dem berüchtigten Peyote-Kaktus (siehe an Jim Morrison). Der Wirkstoff kommt auch im San Pedro, dem peruanischen Stangenkaktus und einigen anderen Kakteenarten vor. Genau wie Zauberpilze wird Meskalin seit Jahrtausenden von den Ureinwohnern Amerikas verwendet. Besondere Bedeutung hat dabei der Stamm der Huichols in Mexiko.

Der deutsche Chemiker Arthur Heffter identifizierte Meskalin erstmals 1897 und fand einen Weg den Stoff zu isolieren. Später wurde es erstmals von einem anderen Chemiker namens Ernst Späth synthetisiert. Erst 1955 fand Meskalin dank des britischen Politikers Christopher Mayhew seinen Weg ins Rampenlicht. Als Teil eines Experiments für eine Show der BBC (British Broadcasting Corporation) namens Panorama wurde aufgenommen, wie Mayhew in Anwesenheit eines ausgebildeten Psychiaters 400mg Meskalin einnahm. Der Sender und die Fans empfanden die Aufnahme als derart kontrovers, dass sie letztendlich gestoppt wurde. Mayhew hatte jedoch eine wunderbare Erfahrung und bezeichnete sie sogar als das Interessanteste, das er jemals in seinem Leben gemacht hat.

 

SCHLUSSFOLGERUNG

Wir halten fest, dass Psychelika die Antwort auf Deine Suche nach einer natürlichen Methode zur Behandlung der Symptome von Depression sein können. Auch wenn sich viele für organische Substanzen wie magische Pilze und Meskalin entscheiden, ist LSD eine sinnvolle Option. Am besten beginnt man mit Mikrodosen, um sich bis zur perfekten Dosis hochzuarbeiten. Gehe dabei immer vorsichtig vor und recherchiere vor der Einnahme psychedelischer Substanzen, damit sie für Dich auch sicher und geeignet sind.